Warum ein Gebetshaus?

Im Gebetshaus wollen wir einzeln oder zusammen Gott begegnen und ihn anbeten, ihn um etwas bitten, uns auf ihn ausrichten und vor allem eins: Zeit mit ihm verbringen. So ein Ort des Gebets verändert zuallererst die Herzen der Betenden, ganze Orte und manchmal sogar ganze Regionen positiv.

Biblischer Hintergrund
In der Bibel wird an unterschiedlichen Stellen von Häusern des Gebets gesprochen. Das erste Gebetshaus war ein Zelt, das die Bundeslade als Zeichen der Gegenwart Gottes beinhaltete (1. Chronik 15). Hier waren viele Leute beauftragt, die abwechselnd rund um die Uhr Gott anbeteten (Leviten). Sie feierten Gott und seine Gegenwart. Und das hatte Einfluss auf sie, das Volk und das Land.

Kirchengeschichte
In der frühen Kirche und im Mittelalter sind sehr viele Klöster entstanden, die manches davon aufgegriffen haben – zum Teil sogar bis heute. Daraus sind starke geistliche Traditionen mit teils eigener Prägung entstanden. Gebet und Anbetung Gottes war immer ein wesentlicher Teil davon.

Gebetshäuser
In den letzten Jahrzehnten sind wieder neu viele solcher Häuser des Gebets und 24/7-Gebetsbewegungen entstanden. Zum Beispiel das „House of Prayer“ in Kansas City oder in Deutschland das Gebetshaus Augsburg oder Freiburg. Inzwischen sind es zig Häuser und örtliche und regionale Bewegungen im deutschsprachigen Raum. Viele bewusst übergemeindlich, manche auch eher konfessionell geprägt.

Hinter der Gebetshausbewegung steht die Überzeugung, dass Gebet nicht nur ein gutes Gefühl für einen selbst vermittelt. Wir können wirklich mit Gott reden und auf ihn hören. Gebet bewirkt wirklich etwas in der realen Welt. Gott zeigt sich als vertrauenswürdig und gut. Und er hält es auch aus, wenn wir zweifeln, traurig sind – oder auch mal richtig angepisst, weil etwas nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen. Er kann unsere Herzen verändern und uns dazu bewegen, mit ihm in der Region fürs Reich Gottes etwas Gutes zu bewirken. So werden Gebetshäuser zu Orten der heilsamen Veränderung und zu einer Kraftquelle für den Alltag.

Unser Gebetshaus
Jeder, der Gott begegnen und mitbeten will, ist herzlich willkommen. Die geistliche Prägung ist dabei nicht wichtig. Jede Biografie hat Einfluss auf die eigene Theologie – und umgekehrt. Lernen können wir alle voneinander. Extrempositionen wollen wir allerdings bei uns im Gebetshaus nicht unterstützen. Wir wollen Jesus als Mitte des Reiches Gottes in unserer Region feiern.

Ein Gebetshaus ist keine Gemeinde, kann diese nicht ersetzen und will im Gegenteil die Gemeinden in der Region stärken. Wir wollen mit dem Gebetshaus Schönbuch das Gebet fokussieren und ihm im wahrsten Sinne des Wortes (zusätzlichen) Raum geben.

Wir möchten Betern auch verschiedene (vielleicht ganz neue) Gebetsformen und -methoden zugänglich machen. Dazu wollen wir je nach Nachfrage auch Workshops anbieten. Beispiele sind Segnungs-, Meditations- und Kontemplationsrituale, Harp & Bowl, Hörendes Gebet, Körpergebet,… Es gibt viele Möglichkeiten. Nicht alle werden dein Ding werden (müssen sie auch nicht), aber warum nicht mal ausprobieren und den Horizont weiten?